Armee blanche - WW1 World War Tours WW2

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Heimatgeschichte
Armée Blanche - weiße Armee


Mit dem 8. Mai 1945 hörte auch in den Ostkantonen die Geschichte nicht auf. Gleichzeitig mit den Amerikanern rückte hier die belgische „Armee blanche“ (Weiße Armee) ein. Wurde ihr Kern zwar von Widerstandskämpfern und belgischen Patrioten gebildet, so schwammen doch auch auf der Siegerseite - gelinde gesagt - zwielichtige Elemente mit, denen es unter dem Vorwand der Entnazifizierung und Zerschlagung deutschen Einflusses auch um die Begleichung privater Rechnungen und Rachegelüste ging.

Gerade über das Gebiet von Eupen-Malmedy
, die Ostkantone, kam in den Folgejahren ein neues strenges Regiment: So mancher Eupen-Malmedyer, gerade erst aus alliierter Gefangenschaft entlassen, fand sich schon bald in belgischer Haft wieder. Teilweise willkürliche Verhaftungen auch von Frauen und Jugendlichen gehörten zum Alltag. Gegen 25% der dortigen Bevölkerung, etwa die Hälfte der arbeitsfähigen Männer wurden Voruntersuchungen der Kriegsgerichte geführt.

Anzumerken bleibt aber auch, wie in den Westzonen und der späteren Bundesrepublik mit ehemals führenden „Heimattreuen“
aus Eupen-Malmedy und dort tätigen Parteibonzen aus dem „Altreich“ umgegangen wurde: „Heimattreue“ Agitatoren aus Eupen-Malmedy, die sich aus Angst vor Verfolgung nicht mehr nach Belgien zurücktrauten und teilweise auch in Abwesenheit verurteilt worden waren, wie auch die hier tätigen reichsdeutschen Beamten, wurden von den westdeutschen Behörden nicht zur Verantwortung gezogen, stattdessen wurden sie als Kämpfer für das Deutschtum herausgestellt und entsprechend „ehrenvoll“, behandelt.

Nicht nur die Mitgliedschaft in der „Heimattreuen Front“, sondern etwa auch die am 10. Mai 1940 z.B. vom „Segelfliegerverein“
und Kyffhäuserbund in Eupen vorgenommenen „Sicherungs-maßnahmen“, wurden auch noch nach 1945 als positiv im Sinn der deutschen Sache herausgestellt. Eupen-Malmedyer, die nach Verbüßung ihrer Haftstrafe in Belgien, nach Westdeutschland übersiedelten, wurde bedeutet, dass ihnen hier nichts drohe, die BRD-Staatsbürgerschaft wurde automatisch verliehen.

Siehe hierzu auch "Faschistische Bewegungen, Widerstand und Flüchtlingsschicksale in Neu-Belgien in der Zwischenkriegszeit
" von Dr. Herber Ruland.

Quelle: Beobachtungen aus der Randposition des deutsch-belgischen Grenzraums von Herbert Ruland (grenzgeschichte.eu)
 
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