Gedenkfeier Robert Cahow 14.06.2014 - WW1 World War Tours WW2

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Veranstaltungen Ausstellungen > Jahre 2013-2015 > Jahr 2014 > Gedenkfeier CAHOW Robert
Raum Ochsenkopf-Peterberg: Gedenkfeier am 14.06.2014 zu Ehren von Pfc. Robert CAHOW (MIA) - K-Company, 311th Inf. Reg. - 78th US Inf. Div.
das mit Blumen geschmückte Steingrab, das den Fundort von Pfc. Robert T. CAHOW markiert
Veteran Chief Warrant Officer 4 William Elwood der 78. US Inf. Div und Douglas Cahow

Am Samstag, dem 14. Juni 2014 fand im Raum Ochsenkopf bzw. Peterberg im Hürtgenwald eine von der Familie CAHOW aus den USA organisierte Gedenkfeier zu Ehren von Pfc. Robert T. CAHOW statt. Robert Cahow gehörte der K-Kompanie des 311. Inf. Reg der 78. US Inf. Div. "Lightning" an und fiel unweit der Stelle des heutigen Denkmals am Wegesrand des "Ochsenkopfweges". Ein Steingrab bzw. ein Steinhügel markiert den Fundort seiner Gebeine, die erst im April 2000 zufällig gefunden wurden und die durch die US Kriegsgräberkommission im April 2001 geborgen wurden. Nach der Identifizierung hatte die Familie entschieden, dass diese in den Heimatort von Robert Cahow nach Clearlake, US-Bundesstaat Wisconsin überführt und dort beigesetzt werden. Robert war der älteste von insgesamt 8 Brüdern, von denen 6 im Zweiten Weltkrieg gedient haben. Nur Robert hat den Krieg nicht überlebt. Er geriet in eine Sprengfalle in einem Stück vor dem anzugreifenden Bunker unweit des Gedenksteins und konnte auf Grund des einsetzenden Feuers der deutschen Verteidiger nicht von seinen Kameraden geborgen werden. Somit galt er nach dem Krieg als MIA und wurde dann, wie in den USA üblich nach 1 Jahr und 1 Tag als tot erklärt.

An dieser Gedenkfeier nahmen der jüngste Bruder Douglas Cahow mit seiner Frau sowie der Veteran Chief Warrant Officer 4  William Elwood der 78. US Inf. Div. teil. Zudem nahmen zahlreiche Besucher, Vertreter der Bundeswehr sowie der Reservistenkameradschaft Hürtgenwald an dieser Feier teil, anlässlich der auch ein ortsansässiger Geistlicher zum gemeinsamen Gebet einlud. 2 Trompeter sorgten für die musikalische Untermalung dieser Feier. Durch die Gedenkfeier leitete Mario Cremer, der diese Aufgabe mit Bravur meisterte und alle Texte in Deutsch und Englisch vortrug, damit auch jeder der Anwesenden folgen konnte. Douglas Cahow nutzte die Gelegenheit, um sich bei allen Anwesenden persönlich für deren Anwesenheit zu bedanken und stand bereitwillig für Fragen und Fotos zur Verfügung. Gemeinsam begab man sich zum Steinhügel, um dort im Gedenken an seinen Bruder Robert einen Stein niederzulegen. Akribisch hielt Douglas alles mit seiner Videokamera fest und interviewte sogar die Anwesenden, was für ein wenig Spass sorgte. Diese Gelegenheit nutzte auch ich um mit Douglas Cahow und William Elwood ein Erinnerungsfotos zu machen. Es war einen sehr schöne und emotionale Gedenkfeier, an die sich die Familie Cahow und die Beteiligten mit Sicherheit noch lange erinnern werden.

Ronald Stassen
ortsansässiger Geistlicher
Veteran William Elwood
Douglas Cahow legt an der Gedenkstätte Blumen nieder. Die 8 weißen Blumen stehen für je einen der Cahow-Brüder, die gelbe Blume für die einzige Schwester und die beiden roten Blumen für die Mutter und den Vater.
Das Steinhügelgrab, das den Fundort von Robert Cahow markiert
Mitglieder der Airborne Screaming Ducks - Living History


Zu den VIDEOS der Gedenkfeier gelangt ihr
HIER

Im Jahr 2000 wurde noch nach 56 Jahren der seit dem 13. Dezember 1944 vermisste irischstämmige PFC Robert Cahow beim Räumen von Kampfmitteln durch einen Kampfmittelräumtrupp gefunden und geborgen. Er ist 28 Jahre alt geworden. Im Juni 2004 wurde der Gedenkstein enthüllt. Robert Cahow, der älteste von acht Brüdern aus Clear Lake (Wisconsin), wurde zu Beginn des Zweiten Weltkriegs eingezogen. Er diente zunächst als Militärpolizist und bewachte Kriegsgefangene in den USA. Er meldete sich freiwillig für den Frontdienst, da er seinem Land aktiver dienen wollte. Mit einer Körpergröße von zwei Metern hob PFC Robert Cahow sich von seinen Kameraden ab. Sein Einsatz erfolgte bei der K-Kompanie des 311. US-lnfanterie-Regiments der 78. US-lnfanteriedivision. Die Amerikaner kämpften seit September um die Zugänge zu den Talsperren der Rur, die sie erst im Februar des Jahres 1945 erreichten. Die 78. US Inf. Div. besaß noch keine Kampferfahrung. Es war ihr erster Einsatz. Ihr 311. Reg. war der 8. US Inf. Div. unterstellt und ihm war der Abschnitt am Ochsenkopf zugeteilt. Die 8. Div. war die Ablösung der abgenutzten 28. Inf. Div., die ihre traurige Erfahrung schon in der Allerseelenschlacht im November 1944 gemacht hatte. Schon vorher, Ende September und im Oktober, kämpfte die 9. Inf. Div. in diesem Gebiet. Am 13. Dezember 1944 nahm die amerikanische 78. US-Infanteriedivision die Gefechte im Hürtgenwald auf. Das Regimentsziel war Schmidt. Das 311. US-lnfanterie-Regiment stand im Kampf gegen Teile der 272. Volksgrenadierdivision. Am 13. Dezember 1944 erhielt die K-Kompanie den Auftrag, einen Täuschungsangriff auf einen im Wald gelegenen Bunker zu führen. Zahlreiche Soldaten der K-Kompanie waren kampfunerfahren. Bei diesem Angriff wurden viele Angehörige der K-Kompanie durch Schützenabwehrminen und feindliches Feuer getötet oder verwundet. Mehrere Soldaten boten sich sofort an, die Verwundeten zu bergen. Einer dieser Freiwilligen war PFC Robert Cahow, ein weiterer war sein Freund Harvey Jorgensen. Jorgensen erinnert sich: „... Langsam drangen wir durch das zersplitterte Unterholz vor. Es schneite unablässig. Wir ließen einen Abstand von ungefähr 45-70 Metern zwischen uns, um die Deutschen nicht auf uns aufmerksam zu machen, die im ganzen Waldgebiet in Gräben und Kampfständen aus Holz lagen. Plötzlich wurde die Stille durch eine Detonation erschüttert: Robert war auf eine versteckte Ladung getreten“. Das daraufhin einsetzende Feuer der alarmierten Deutschen warf die Überlebenden zurück. Aufgrund der einsetzenden Verwirrung konnten Jorgensen und seine Kameraden Cahow nicht orten. Er wurde später von Wehrmachtssoldaten gefunden und nahe dem Bunker begraben, der das Ziel seiner Einheit gewesen war". (Quelle: Rainer Monnartz, Hürtgenwald 1944/1945 + www.huertgenwald.de)

 
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