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Veranstaltungen Ausstellungen > Jahre 2013-2015 > Jahr 2014 > Kreuzeinweihung Wurmtal
WÜRSELEN (D), Ortsteil Teuterhof - 25.10.2014 - Neues Wegekreuz im Wurmtal erinnert an die Soldaten und Zivilisten, die bei den Kampfhandlungen 1944 ihr Leben ließen

Würselen. Im Zuge ihrer multiplikatorischen Tätigkeit zur Aufarbeitung der Kämpfe um Aachen im Oktober/November 1944 und zur Förderung einer demokratischen Erinnerungskultur hat die interdisziplinäre Forschungsgruppe für Zeitgeschichte (ZIF) auf Initiative des Heimatforschers Volker Dederichs ein zweites Kreuz am Rand des Wurmtales, und zwar an der Gabelung des Wegs vom Teuterhof zur Adamsmühle und nach Scherberg initiiert. Es soll wie das Kreuz nahe Kaisersruh an alle Soldaten und Zivilisten erinnern, die bei den Kriegshandlungen in und rund um Würselen ihr Leben ließen, namentlich an den Amerikaner Allison Ray Jackson aus Tennessee und an den Deutschen Leonhard Vorbuchner aus Bayern. Zur Segnung durch Pfarrer Rainer Gattys begrüßte der ZIF-Ansprechpartner für Aachen, Albert Trostorf, fünf Mitglieder aus der Familie Vorbuchners, unter anderem seinen Bruder. Sie legten im Gedenken an die beiden Kriegstoten Blumen nieder. Volker Dederichs entzündete zwei Kerzen. «Sie haben für eine Sache gekämpft, an die sie geglaubt haben", sagte Albert Trostorf. Es sei wichtig, dass die Kreuze daran erinnerten, wie Menschen unter Krieg zu leiden haben. Wir müssen dankbar sein, dass wir seit sieben Jahrzehnten schon in Frieden leben können", mahnte er.
Textquelle: Aachener Nachrichten - Ausgabe 27.10.2014
Fotos: Volker Dederichs - Albert Trostdorf (beide Z.I.F.)

Leonard Vorbuchner 116 Panzer Division


Leonhard Vorbuchner wurde am 10. Februar 1922 geboren. Er wuchs auf einem Landwirtschaftsbetrieb auf. Nachdem er eingezogen worden war, kam er an die Ostfront nach Stalingrad. An Gelbfieber erkrankt, wurde er mit einer der letzten Maschinen aus dem Kessel ausgeflogen. In Bad Neuenahr wieder genesen, kam der Gefreite zur 116. Panzer-Division In den Raum Würselen. Am 18. September 1944 ist er am Rande des Wurmtals gefallen. Er fand seine letzte Ruhestätte auf dem Würselener Ehrenfriedhof an St. Sebastian.

Allison Ray Jackson, 30th Inf.Div., 119th Inf.Reg.


Der Amerikaner Allison Ray Jackson, zu dessen Familie Volker Dederichs schriftliche Kontakte unterhält, erblickte am 10. Juni 1921 das Licht der Welt. Er wuchs auf einer Tabakplantage auf. Lesen und Schreiben lernte er erst in der Army. Er landete am 10. Juni 1944 mit der 30. Infanterie-Division in der Normandie. Nach Würselen gelangte er über Frankreich, Belgien und die Niederlande. Am 6. November war er auf Erkundung an der Krefelder Straße unterwegs. Dort, wo heute ein Supermarkt-Parkplatz ist, wurde er entdeckt und unter Feuer genommen. Schwer verletzt geriet er In deutsche Kriegsgefangenschaft, erlag aber noch in derselben Nacht seinen Verletzungen. Beigesetzt wurde er zunächst auf dem Soldatenfriedhof in Margraten, schließlich überführte seine Familie seinen Leichnam nach Kentucky.

Dieses Bild sagt mehr als 1.000 Worte. ZIF Mitglied Volker Dederichs überreicht dem Bruder des gefallenen Soldaten Vorbuchner einen Stahlhelm der ehem. dt. Wehrmacht. Dieser Helm wurde auf dem ehem. Schlachtfeld bei Würselen gefunden
Ein stilles Gedenken an alle Opfer des furchtbaren Kriegs, Soldaten oder Zivilisten egal welcher Nationalität, schloss sich an. Für Pfarrer Rainer Gattys war es eine Ehre, das Kreuz segnen zu dürfen, wie er sagte. Es stehe nicht zuletzt dafür, dass Jesus in die Welt gekommen sei, um sie zu retten. Leider gebe es bis zum heutigen Tag immer noch Kriege. «Menschen sind immer wieder zum Spielball der Mächtigen geworden", sagte Gattys. Allein ein Leben in Gerechtigkeit sei des Menschen würdig.
Abschlussfoto der Familienangehörigen und der ZIF Mitglieder Lothar Neetenbeck, Dr. Karl-Heinz Pröhuber und Volker Dederichs
 
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