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Ardennenoffensive > Unternehmen Stösser
Unternehmen STÖSSER

Im Rahmen der Ardennenoffensive erfolgt in der Nacht vom 16. auf den 17. Dezember 1944 der letzte große Einsatz deutscher Fallschirmjäger in diesem Krieg. Unter dem Kommando von Oberstleutnant Friedrich August Freiherr von der Heydte wird unter großen personellen und materiellen Schwierigkeiten mit 120 Maschinen vom Typ JU 52 und bis zu 1200 Fallschirmjägern das Unternehmen "Stösser" in Gang gesetzt. Das Zielgebiet war die Straßengabelung im Hohen Venn bei Mont-Rigi sowie die Kreuzungen Belle-Croix und Baraque Michel (Baraque Michel ist mit 674 Meter der zweithöchste Punkt der Vennhochfläche). Diese strategisch wichtigen Verkehrspunkte sollte gesperrt und wieder unter deutsche Kontrolle gebracht werden, um den Nachschubweg der Alliierten zu blockieren.

Das Unternehmen stand von Anfang an unter einem schlechten Stern. Viele Fallschirmjäger erlebten hier ihren ersten Sprungeinsatz, kaum einer der Piloten hatte zuvor einen Feindflug erlebt. Mit Mühe gelang es jedoch trotzdem, alle Maschinen zur Landezone zu lotsen. Kurz bevor die ersten Fallschirmjäger aus den Flugzeugen gesprungen waren, war starker, ständig wechselnder Wind aufgezogen. Viele Soldaten wurden daher über ein weites Gebiet verstreut. Sofort nach der Landung mussten die Fallschirmjäger sich von ihren Fallschirmen losschnallen, um nicht von Windböen davon geschliffen zu werden. Fast 200 Fallschirmjäger starben in dieser Nacht, da sie vom Wind, der Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h erreichte, gegen Bäume oder andere Hindernisse in der Umgebung geschleudert wurden.

In der Nacht zum 17. Dezember hatten sich schließlich 125 Mann um Oberstleutnant Von der Heydte im Einsatzgebiet an der Straßengabelung gesammelt. Während der Dämmerung rollten amerikanische Truppen an denen im Gelände hockenden Deutschen vorbei. Auf Grund der Ähnlichkeit des Stahlhelms wurden sie von den freundlich grüßenden Amerikanern für Landsleute gehalten. Die Gruppe zog sich nach diesem Erlebnis in den angrenzenden Wald zurück.


Der Ausfall der Nachrichtenverbindung verhinderte jeglichen Kontakt zu den eigenen Linien. Wertvolle Informationen über Feindbewegungen, Artilleriestellungen und Bereitstellungen konnten so nicht weitergeleitet werden. Ohne Verpflegung, aus Mangel an Munition und Kenntnis der Kriegslage, durch die Vennsümpfe völlig durchnässt und erschöpft, musste der Kommandeur am 19. Dezember das Unternehmen aufgeben und seine Gruppe auflösen. Die Männer sollten sich in kleinsten Gruppen in Richtung des vermeintlich wiedereroberten Ortes Monschau durchschlagen.

Hungernd und frierend irrten sie durch die Sümpfe des Hohen Venns, bis sie schließlich auf menschliche Niederlassungen stießen. Einzelne erreichten Dörfer im Kreis Malmedy, mehr als hundert von ihnen aber das weiterhin von den Amerikanern besetzte Monschau, darunter Oberstleutnant Von der Heydte selbst, der in der Nacht zum 22. Dezember in einem abgelegenen Haus am Ortsrand von Monschau Einlass begehrte.

Somit geriet er am 23. Dezember 1944 in amerikanische Kriegsgefangenschaft und war anschließend ab 23. Februar 1945 im Kriegsgefangenenlager Trent Park. Am 12. Juli 1947 wurde er entlassen. Trent Park ist ein herrschaftliches Anwesen nördlich von London, das im Zweiten Weltkrieg als Kriegsgefangenenlager benutzt wurde.

Gruppenbild einer deutschen Fallschirmjägereinheit, die im Rahmen der vorgenannten Operation über dem Hohen Venn abgesprungen ist
Dieser junge Fallschirmjäger hat zwar überlebt, wurde aber von den Amerikanern gefangen genommen und wie sein geschwollenes Gesicht erahnen läßt brutal verhört
Friedrich August von der Heydte geriet am 23. Dezember 1944 als Kommandeur einer Fallschirmjäger-Kampfgruppe im Verlauf des Unternehmens Stößer in den Ardennen in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft
2 GI´s posieren mit einem im Hohen Venn gefundenen Fallschirm
der in Gefangenschaft geratene Friedrich August von der Heydte in Monschau (D)
Quelle: U.S. National Archives
Absprunggebiet im Hohen Venn
JU 52 - JUNKERS
 
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